Sonntag, 22. April 2007

Königsfamilie: Neue Prinzessin ist da!

Gestern war ein ganz besonderer Tag für Dänemark, denn gestern brachte Prinzessin Mary eine Tochter zur Welt. So durfte ich gestern zusammen mir Cine, Memo and Stian die Ereignisse in der Königsfamilie im dänischen Fernsehen verfolgen. Verstanden hab ich zwar nichts, aber Cine hat ab und zu Kommentare abgegeben, so war’s nicht ganz so langweilig.

Da sich meine Begeisterung - im Gegensatz zu den meisten Dänen - für solche Klatschstorys in Begrenzung hält, war’s das auch schon… :-)

LG aus København


PS: Gestern haben wir das erste mal in unserem Garten gegrillt, zum draußen sitzen war’s leider noch etwas kalt und deshalb gings nach dem Essen sofort wieder in unsere WG.

Freitag, 13. April 2007

Trip nach Schweden, Finnland, Russland und Estland

18. März 2007 5:50 Uhr und ich steig in den Bus zum Hauptbahnhof ein – Russia, ich komme!

Am Mittag kommen Thomas und ich in Stockholm an und unsere Reiseleiterinnen (Nadine und Steffi warten schon auf uns). Die beiden sind in der Nacht mit dem Bus gefahren und haben deshalb die Stadt am Vormittag schon ein bisschen erkundet. Wir nutzten den wunderschönen Tag und erkundeten die City. Diese Stadt hat wirklich viel zu bieten: viele alte, schöne Häuser, Wasser und Brücken und das gibt dieser Stadt ihr Flair. Stockholm ist meiner Meinung nach die schönste der skandinavischen Hauptstädte, wobei Kopenhagen natürlich nur knapp hinter Stockholm liegt (Anm.: diese Reihung hab ich nach der Reise gemacht, nach einer Woche mit traumhaftem Wetter bin ich mir nicht sicher, ob sich die beiden nicht den ersten Platz teilen sollte, aber vielleicht bin ich da auch nicht ganz objektiv).

Montagabend ging’s dann per Schiff nach Helsinki. Da konnten wir schon wieder von unseren Reiseleiterinnen profitieren, da beide Helsinki schon aus früheren Besuchen kannten. Somit konnten wir innerhalb weniger Stunden bei himmlischem Wetter die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der finnischen Hauptstadt besichtigen. Zuerst beobachteten wir das rege Treiben in der Markthalle, später gab’s eine rote Kirche, eine weiße Kirche und eine Kirche, die in Felsen gebaut wurde zu besichtigen.

Nach Besichtigung aller nennenswerten Kirchen von Helsinki ging’s auf nach Russland. Am Bahnsteig angekommen wartete auch vor jedem Wagon ein(e) Zugbegleiter(in) – das sieht ja nach Luxus aus und tatsächlich, der Zug war zwar nicht der neueste, aber ein Zug mit ausgerolltem Teppich im Gang hab ich beispielsweise noch nirgends gesehen.

Mittwochvormittag und wir standen in Moskau! Nach einem Frühstückskaffe stand eine Sightseeingtour mit einem Bus auf dem Programm. Danach ging’s zu unserer Jugendherberge, die nicht einfach zu finden war. Beim ersten Versuch stand die ganze Gruppe (knapp über 40 Pers.) in einem Hauseingang, da unsere Reiseleiterin (Natali) uns in ebendieses Haus geschickt hat. Daraufhin wurde der Sicherheitsbeamte im Eingangsbereich sauer und verscheuchte uns wie ein Haufen gackernder Hühner. Schließlich fanden wir unsere Unterkunft doch noch und danach ging’s nach einer Stärkung (siehe Foto von Cyril) in Richtung Kreml. Dort angekommen stellten wir fest, dass wir 5 Minuten zu spät waren. Dies bedeutete, dass wir den Kreml nicht mehr besichtigen können, da er am Donnerstag geschlossen ist und am Freitag sind wir schon in St. Petersburg.

Freitag Morgen: Ankunft in St. Petersburg und wir starten in den Tag mit einem Kaffee im Bahnhof, danach ging unsere Sightseeingtour per Bus los. St. Petersburg hat sehr viel zu bieten: Leider war die Jahreszeit vielleicht nicht die beste, denn ich kann mir vorstellen, dass die Stadt noch um einiges schöner ist, wenn alles grün ist und blüht. Am Samstag erkundeten wir die Stadt auf eigene Faust und am Abend stand Party auf dem Programm.

Nach wenigen Stunden schlaf ging’s schon in aller Frühe mit dem Bus Richtung Estland los. Eine Stunde später als geplant kam dieser dann auch bei uns an, da ein Teil unserer Gruppe (die im Hotel schliefen) wohl nur sehr langsam aus dem Bett kamen. Auf der Busfahrt war zuerst mal schlafen angesagt, doch plötzlich fing der Bus an zu wackeln und alle waren wach. Eine Panne? Nein, die Straße war nur mit Schlaglöchern übersäht. An der Grenze zu Estland hieß es dann alles aussteigen, da der Busfahrer keinen Führerschein für Estland hatte. Von dem wusste keiner etwas, aber gut. So gingen wir eben zu Fuß über die Grenze. Am Grenzübergang standen wir schon vor dem nächsten Problem Einer aus unserer Gruppe vergaß den Pass in der Jugendherberge. Darum musste er wieder zurück nach St. Petersburg und fuhr dann wie wir später erfuhren nach Finnland und flog dann zurück. Wir, bereits in Estland angekommen erkundeten uns, wo der nächste Bahnhof ist, welchen wir auch bald fanden. Jedoch fuhr kein Zug mehr, der uns rechtzeitig nach Tallinn bringen würde. Somit landeten wir wiederum in einem Bus. Und noch mal dasselbe Spiel: Als so ziemlich alle eingeschlafen waren, fing der Bus wiederum plötzlich an zu rumpeln. Diesmal war das Problem jedoch nicht die Straße, sondern der Bus. Wir hatten eine Panne! Somit sah es aus, als würden wir das Schiff nach Stockholm nicht mehr erreichen. Jedoch hatten wir Glück im Unglück und einige kamen noch in einem anderen Bus unter, der ebenfalls auf derselben Linie unterwegs war und der Rest schaffte es per Anhalter noch rechzeitig zum Hafen.

Nach einer ruhigen Fahrt mit dem Schiff nach Stockholm und einem reibungslosen Flug nach Kopenhagen sind wir dann alle sehr glücklich am Montagabend angekommen.